Nach der Neu-Zusammenstellung der ersten Herrenmannschaft aus der Hälfte der letztjährigen Meistermannschaft und drei Spielern der Dritten ging das Team zu Beginn der Runde als Abstiegskandidat ins Rennen. Rein von den durchschnittlichen TTR-Punkten belegte das Team um Neu-Kapitän Benjamin Rasem den vorletzen Platz im Ranking.
Dennoch ging die Mannschaft optimistisch in die Runde.
In den ersten Partien setzte es dann jedoch den ein oder anderen Dämpfer, denn zwei Faktoren wirkten sich negativ auf die Ergebnisse aus:
- Das neu formierte Team war in den Doppeln noch nicht ausreichend eingespielt und rannt meist einem Rückstand hinterher
- Es fiel immer ein Akteur aus: entweder krankheitsbedingt nicht leistungsfähig an der Platte, oder erst gar nicht fähig anzutreten
So ging zum einen der Saisonauftakt gegen die Zweite mit 7:9 verloren, das Spiel in Nollingen knapp mit 6:9 an den Gegner und gegen Teningen gab es nur ein 8:8 statt einen erhofften Sieg. Gegen Denzlingen kam dann noch Pech hinzu und man verlor fünf Spiele im Entscheidungssatz.
Auf der anderen Seite konnte festgestellt werden, dass in jeder Partie Chancen zum Punktgewinn vorhanden waren. Somit schaffte es die Mannschaft in erstmals schlagkräftiger Verfassung auch zum Punktgewinn in Schopfheim, trotz 0:3-Rückstand nach den Doppeln.
Zum Ende der Vorrunde konnte dann die Mannschaft die anfangs vergebenen Punkte einsammeln und drei Siege in Serie gegen Eichsel, Bad Krozingen und Sugental feiern. In allen drei Partien konnte in Bestbesetzung angetreten werden und man ging aus den Doppeln immer mit einer 2:1-Führung heraus.
Highlight der Hinrunde war dabei ganz klar das Heimspiel gegen das deutlich stärker eingestufte Team aus Bad Krozingen, welches mit 9:7 bezwungen werden konnte und welches auch mit der Partie Sebastian Wolf gegen Patryk Lauth einen echten Leckerbissen für die Zuschauer bereit hielt.
Somit kletterte die erste Herrenmannschaft nach langen Wochen am Tabellenende dann doch noch auf den 6. Tabellenplatz in einer denkbar engen Tabellenkonstellation, bei der Platz 5 und 10 sage und schreibe nur 1 Punkt trennt.
Für die Rückrunde ist also höchste Spannung geboten.
Wirft man einen Blick auf die verschiedenen Mannschaftsteile, gibt es viele Faktoren für den Auggener Erfolg.
Nach den anfänglichen Doppelproblemen steigerte sich die Doppelbilanz ins Positive auf 16:15 und sehr wichtig dabei auch das erfolgreiche Doppel 3 mit Harald Glaser und Markus Armbruster, welche mit 5:3 wichtige Punkte beisteuerten. Von den vier Abschlussdoppeln in den engen Partien konnten ebenfalls drei gewonnen werden, was Punkte sicherte.
In den Einzeln zeigt sich die gute Leistung der gesamten Mannschaft auch daran, dass sie als Kollektiv ihr TTR-Punkte-Konto um +56 Punkte verbesserte.
Stärkste Sammler dabei waren Sebastian Wolf (+46 Punkte), welcher mit einer 11:5-Bilanz gemeinsam mit Peter Baumgartner das stärkste vordere Paarkreuz der Landesklasse stellt und Benjamin Rasem (+26 Punkte), welcher nicht nur im mittleren Paarkreuz mit 7:7 ausgeglichen spielte, sondern auch in seinen beiden Einsätzen im vorderen Paarkreuz zu überzeugen wusste und zwei Siege errang. Im hinteren Paarkreuz war besonders Matthias Weniger mit 7:4 Siegen ein wichtiger Punktelieferant.
Mit diesem starken Kollektiv, welches auch als Mannschaft bestens harmoniert, kann das Team optimistisch in die zweite Saisonhälfte blicken, in der mit 6 Spielen in der heimischen Halle auch die Auggener Zuschauer etwas öfters die Jungs anfuereun und hoffentlich mit ihnen jubeln können