Landesklasse: Herren 1 sichern sich frühzeitig den Klassenerhalt

Wer hätte das vor der Saison für möglich gehalten: die erste Herrenmannschaft sichert sich in dieser wahnsinnig engen Landesklasse bereits drei Spieltage vor Schluss den Klassenerhalt.

An vergangenen Wochenende stand ein Doppelspieltag auf dem Programm, der es in sich haben sollte, doch der Reihe nach:

Freitags gastierte das Team um Kapitän Benjamin Rasem beim Tabellenführer in Bad Krozingen. In der Hinrunde gelangt mit einem 9:7 die riesige Überraschung und Bad Krozingen wollte dies natürlich diesmal anders gestalten, besonders auch da sie das Ziel Aufstieg anvisieren.

In den Doppeln klappte dies diesmal auch, denn diesmal ging der Gastgeber mit 2:1 in Führung. Doch dann drehte der TTV wieder auf. Zunächst errang Sebbi Wolf gegen Patryk Lauth bereits den dritten Sieg dieses Jahr nach drei engen Sätzen mit 3:0. Am Nebentisch fegte Peter Baumgartner seinen gegenüber Noeske von der Platte und liess diesen insgesamt zu nur 11 Punkten kommen. Als im mittleren Paarkreuz dann zunächst Harald Glaser ein 0:2-Rückstand gegen Muttrerer noch in einen Sieg wandelte und Benni Rasem gegen Scheierke siegte, lag der TTV plötzlich mit 5:2 in Front. Im hinteren Paarkreuz unterlag zwar Markus Armbruster gegen Sanchez, doch Matze Weniger stellte mit einem Sieg gegen Bleile den alten Vorsprung wieder her.

Im zweiten Durchgang konnte musste das vordere Paarkreuz dann jedoch anerkennen, dass nicht gegen jeden Gegner ein positives Ergebnis machbar ist und so unterlagen Peter und Sebbi ihren Gegner. Benni hingegen fuhr seinen zweiten Sieg des Tages gegen Mutterer ein und stellte auf 7:5 aus Auggener Sicht. Harald unterlag in der Folge Mutterer, aber Matze, aktuell in bestechender Form siegte gegen Sanchez und holte Zähler Nummer 8. Nach der Niederlage von Markus gegen Bleile kam es wie in der Hinrunde zum Schlussdoppel.

Die Partie von Peter und Sebbi gegen Lauth/Noeske war heiss umkämpft. Nach schwachem Start glichen sie im zweiten Satz aus, gaben im dritten jedoch eine 8:4-Führung aus der Hand. Nochmaliges Aufbäumen sicherte den Entscheidungssatz, doch dort war die Luft am Ende raus und es setzte für das Auggener Duo die erste Niederlage nach 12 siegreichen Doppeln.

Somit endete die Partie mit 8:8 mit 30:30 Sätzen, was am Ende leistungsgerecht ist, auch wenn nach der 6:3-Führung auch ein Sieg drin war.

Tags darauf stand dann das Heimspiel gegen den SV Nollingen auf dem Programm und bereits beim warmspielen wurde deutlich, wie kräftezehrend die Partie des Vortages war. Dennoch kämpfte das Auggener Team in allen mannschaftsteilen. In den Doppeln folgte jedoch wieder ein 1:2-Rückstand, lediglich Peter und Sebbi konnten sich in 5 Sätzen zu einem Sieg quälen.

In der Folge wurschtelte sich Peter gegen Grass ebenfalls zu einem 5-Satz-Sieg, während Sebbi gegen den besten Spieler der Liga, Agbaje, mit 1:3 unterlag. Nach zwei weiteren Niederlagen mit mittleren Paarkreuz von Benni und Harald, sah es so aus, als ob dem Vortag nun endgültig Tribut gezollt werden muss, es stand 2:5 aus Auggener Sicht. Doch dann kam der Auftritt des hinteren Paarkreuzes: Matzes Sieg gegen Ersatzmann Steinegger war noch einkalkuliert, aber Markus spielte am Nebentisch gegen Kaufmann stark auf und sicherte nach langer Durststrecke wieder einen Einzelsieg und brachte den TTV zurück in die Partie.

Im zweiten Durchgang unterlag Peter deutlich gegen Agbaje und Sebbi zitterte sich gegen Grass zum Erfolg. Im mittleren Paarkreuz gab es dann eine Punkteteilung zum Spielstand von 6:7. Doch dann erneut das fulminante hintere Paarkreuz, bei welchem erst Matze den Ausgleich gegen Kaufmann herstellte und Markus unter grossem Jubel gegen Steinegger den TTV mit 8:7 in Front brachte. Im Schlussdoppel musste es erneut über die volle Distanz von 5 Sätzen gehen, doch im Entscheidungssatz liessen es Peter und Sebbi krachen, spielten ihr bestes Tischtennis gegen Agbaje/Grass und tüteten den 9:7-Erfolg ein – gleichzeitig der nun sichere Klassenerhalt.

Im Anschluss wurde dies noch bei Gulasch und Rotwein in Hach bei Starkoch Werner Wiesler gebührend gefeiert, ehe alle müde aber glücklich den Weg Richtung Bett antraten.

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